Das Projekt
Durch einen Zufall bekam INK Sonntag-Ramirez Ponce, die sich bereits seit ihrer Jugend für Kinder und ihre Rechte einsetzt, im Jahre 2009 eine Fotomappe in die Hand. In dieser Mappe befanden sich Fotos, die auf den Philippinen im Zusammenhang mit einem Kinderhilfsprojekt entstanden. Mehrere Fotos zeigten kleine Kinder, die sich an eine Wand kauerten. Zwei der Kinder trugen Kleidungsstücke, die auch die Kinder der Künstlerin einmal getragen und die sie in eine Kleidersammlung gegeben hatte.
Diesen „Wink des Schicksals“ machte INK sich zum ganz persönlichen Auftrag für dieses Projekt zu arbeiten und mit ihrer Kunst für die Rechte der Kinder auf den Philippinen einzutreten, auf Kinderprostitution, Straßen- und Knastkinder aufmerksam zu machen, Umstände, die leider zum Lebensalltag vieler Kinder dort gehören.
INK fand in Pater Shay Cullen, der das Kinderhilfsprojekt PREDA Foundation auf den Philippinen gründete und leitet, und im Verein „Tatort-Straßen der Welt e.V.“, Köln, starke Partner, die nicht nur sicherstellen, dass ihre finanziellen Spenden zum Besten der Kinder verwendet werden.
Gemeinsam mit den „Kommissaren“ des Kölner „tatort“, Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär, die den Verein mit anderen Aktiven nach dem Dreh des „tatort Manila“ auf den Philippinen 1997 gründeten, weil sie ebenfalls über die Lebenssituation vieler philippinischer Kinder mehr als betroffen waren, informierte die Künstlerin auf Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema Kinderrechte. Joe Bausch, im „tatort“ der Gerichtsmediziner, im wahren Leben Mediziner und Schriftsteller, reiste dazu sogar auf die Philippinen, um Kinder in Gefängnissen zu behandeln.
Die erschreckende Wahrheit hält INK Sonntag-Ramirez Ponce mit dem Bleistift fest. In großformatigen Bleistiftzeichnungen kann man dem Schicksal der Kinder in die Augen sehen. Dr. Gerd Müller, Bundesminister für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit, formulierte dies anlässlich einer Ausstellungseröffnung im Bundesentwicklungsministerium, Berlin, im Herbst 2016 so:
„Die Bilder künstlerisch unglaublich, treffend, spannend…treffen ins Herz, mitten ins Herz…und das sollen sie auch.“ und „Es gibt leider viele Tatorte auf der Welt, wo die Kleinsten die größten Opfer sind – weltweit sind allein zweihundert Millionen Kinder obdachlos. Um diese Kinder müssen wir uns kümmern, denn sie sind unsere Zukunft: Wir müssen sie schützen vor Gewalt und Missbrauch, ihnen Schulbildung und damit eine Lebensperspektive ermöglichen.“

v.l.n.r.: Dietmar Bär, Klaus J. Behrendt, Pater Shay Cullen, Joe Bausch, Bundesentwicklungsminister Gerd Müller und die Künstlerin INK bei der Ausstellungseröffnung „Stand up for their Rights“ im BMZ Berlin.
Die mehrfach national und international ausgezeichnete Künstlerin erhielt in Österreich 2011 den Förderpreis des St. Leopold Friedenspreises für humanitäres Engagement in der Kunst. Diese Auszeichnung machte es möglich, einen Antrag beim Stifter des Friedenspreises zu Gunsten des Projektes auf den Philippinen zu stellen. Es konnte damit der gesamte Eigenanteil für den Bau eines neuen Zuhauses für missbrauchte Mädchen auf den Philippinen finanziert werden, so dass auf Antrag, Vermittlung und Unterstützung des Vereins „Tatort – Straßen der Welt e.V.“ in Kooperation mit dem Bundesentwicklungsministeriums auf den Philippinen dieses Heim gebaut werden konnte. Pater Shay Cullen von PREDA leitete den Bau und füllte ihn mit Leben. Die Mädchen finden dort nicht nur ein Zuhause, Bildung und geregelte Mahlzeiten, sondern auch die dringend notwendige Trauma-Behandlung. Die Schauspieler weihten es nach Fertigstellung ein. Parallel hierzu gibt es auch ein Zuhause für Jungen.
Die Ausstellung war im Herbst 2016 im Bundesentwicklungsministerium in Berlin und im Winter 2017 im Sitz des Ministeriums in Bonn zu sehen. Im November 2017 – anlässlich der Verleihung des Menschenrechtspreises Martin Buber-Plakette an Pater Shay Cullen – „sprachen“ die Werke in Herzogenrath/Eurode auf der Burg Rode für Kinderrechte.
Spendenkonto:
Preda Freundeskreis e.V.
IBAN: DE75 3706 0193 1020 9290 10
BIC: GENODED1PAX